In der Lichtplanung gilt sie als Basis eines gelungenen Konzepts: die Grundbeleuchtung. Sie sorgt für eine gleichmässige Ausleuchtung und schafft Orientierung im Raum. Doch wer jetzt an eine einzelne Deckenleuchte denkt, unterschätzt das gestalterische Potenzial dieser Lichtschicht. Moderne Grundbeleuchtung ist dezent, architektonisch integriert und alles andere als langweilig.
Ob im Neubau oder bei einer Sanierung: Wer bei Licht früh mitdenkt, kann Räume nicht nur funktional, sondern auch atmosphärisch gestalten. Wir zeigen Ihnen, wie Grundbeleuchtung heute aussehen kann – fernab vom Standard.
Was versteht man unter Grundbeleuchtung
Grundbeleuchtung, auch Allgemeinbeleuchtung genannt, sorgt für eine flächige, möglichst schattenfreie Ausleuchtung eines Raumes. Sie schafft die Lichtbasis für alle weiteren Tätigkeiten – sei es Kochen, Ankommen, Aufräumen oder Orientieren. Im Idealfall sorgt sie für gute Sehbedingungen, ohne aufdringlich zu wirken.
Anders als Akzent- oder Zonenlicht zielt sie nicht auf bestimmte Highlights ab, sondern auf das grosse Ganze. Umso wichtiger ist ihre Platzierung, Lichtfarbe und Technik.
Mehr zu den unterschiedlichen Funktionen des Lichts finden Sie in unserem Blog: Funktionen des Lichts
Alternativen zur klassischen Grundbeleuchtung
Die Deckenleuchte ob als Aufbau oder Einbau ist noch immer weit verbreitet – dabei gibt es heute deutlich variantenreichere Lösungen, um Grundbeleuchtung spannend und architektonisch ansprechend umzusetzen:
1. Indirektes Licht an Wand oder Decke: Durch Lichtvouten, Wandleuchten mit indirektem Licht oder zurückversetzte LED-Profile entsteht eine sanfte, blendfreie Grundhelligkeit. Diese Variante wirkt besonders ruhig und hochwertig – ideal für Wohnräume, Korridore oder Schlafzimmer.
2. Integrierte Lichtsysteme: LED-Profile, die an Decken oder Wände angebracht werden, sorgen für ein besonders minimalistisches und modernes Erscheinungsbild. Sie fügen sich nahezu unsichtbar in die Architektur ein und erzeugen ein gleichmässiges Lichtbild – funktional und ästhetisch zugleich.
3. Grossflächige Leuchten: Ob eingelassene runde Panels oder flache Aufbauleuchten: Grossformatige Lichtflächen sorgen für eine angenehme Lichtverteilung und ein modernes Erscheinungsbild. Sie eignen sich besonders für Küchen, Eingangsbereiche oder Büros.
4. Kombination aus Wand- und Deckenlicht: Wer verschiedene Ebenen bespielt, z. B. Wandleuchten kombiniert mit Pendelleuchten an der Decke, erzeugt Tiefe und Struktur. Das ist besonders spannend in offen gestalteten Grundrissen.
Licht als Gestaltungselement
Neben der technischen Umsetzung spielt auch das gestalterische Feingefühl eine Rolle. Farbtemperaturen von 2700-3000 Kelvin erzeugen ein wohnliches Ambiente, während neutralweisses Licht funktional und besonders aktivierend wirkt, für etwa im Arbeitszimmer. Dimm-Funktionen ermöglichen es, die Lichtstimmung flexibel an Tageszeit und Nutzung anzupassen.
Ein gut geplantes Grundlicht schafft zudem die Basis für weitere Lichtschichten. Zum Beispiel gezieltes Zonenlicht über dem Esstisch oder dekorative Leuchten für Atmosphäre.
Unsere Empfehlung
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