Bei der Auswahl von Leuchten und Leuchtmitteln tauchen wichtige Begriffe der Beleuchtungstechnik auf, welche über die Qualität und Lichteigenschaften Auskunft geben. Durch diese Angaben ist es möglich, Leuchten miteinander zu vergleichen und die Unterschiede zu definieren. Eine Übersicht zu den verschiedenen Begriffen gibt es hier.
Lichtstrom in Lumen (lm)
Mit der Einheit Lumen wird die «Lichtleistung» einer Lichtquelle definiert. Anders ausgedrückt bedeutet es auch, wie viel Licht in alle Richtungen abgegeben werden. Dabei ist es wichtig zu unterscheiden, ob die Angaben brutto (für die nackte Lichtquelle/Leuchtmittel) oder netto bzw. als Leuchten-Lichtstrom (nach Messung und Abzug der Verluste durch Betriebsgeräte und Gehäuse) sind.
Lichtausbeute in Lumen pro Watt (lm/W)
Von der elektrischen Leistung wird nur ein Teil in sichtbare Strahlung (das Licht) umgewandelt. Der andere Teil wird in Wärme umgesetzt. Bei dieser Masseinheit handelt es sich um die Effizienz der Lichterzeugung. Dies wird in Lumen pro Watt angegeben. Man bezeichnet also das Verhältnis der abgegebenen Lichtmenge zur elektrischen Leistungsaufnahme.
Farbwiedergabe-Index CRI (Ra)
Die CRI Angabe ist ein Qualitätsmerkmal, welches die Farbwiedergabe einer künstlichen Lichtquelle mit natürlichem Licht vergleicht. Je höher der Wert ist, desto besser können die natürlichen Farben der beleuchteten Gegenstände wiedergegeben werden. Es gibt 14 Testfarben, dabei ist der R9 (Gesättigtes rot) beim Vergleich von LED sehr wichtig, um ein aussagekräftiger Vergleich zu machen. Ein CRI von mind. 80 ist heute beinahe Standard, wir empfehlen oftmals sogar einen CRI>90.
Schutzarten und Schutzklassen
Es gibt die IP-Schutzarten von IP00 bis IP69. Diese geben den Schutz gegen das Eindringen von Fremdkörper und Flüssigkeiten an. Zusätzlich gibt es auch noch die IK-Schutzart. Sie definiert den Schutzgrad gegen mechanische Beanspruchung und Stösse.
Für Leuchten und viele weitere elektrische Betriebsmittel sind drei Schutzklassen definiert, die mit den römischen Ziffern I bis III dargestellt werden. Dabei geht es um den Schutz gegen elektrische Schläge beim Berühren der von Strom durchflossenen Teile im Betriebsfehlerfall. Konkret beschreibt die Schutzklasse, ob und wie der Schutzleiter angeschlossen werden muss bzw. soll. Die Schutzarten beziehen sich auf den Gehäuseschutz.